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News & Magazin der Historischen Schifffahrt Bodensee
TEXT Irmgard Kramer | FOTOS Oliver Halder / Bodenseequerung.de

Kraulend durch die finstere Nacht

Wie Christof Wandratsch das scheinbar Unmögliche möglich macht
Haben Sie auch schon einmal darüber nachgedacht, ans gegenüberliegende Ufer zu schwimmen? Kann nicht so schwer sein, oder? Christof Wandratsch weiß es. Er hat den Bodensee in allen Richtungen durchquert. Im Sommer 2013 bezwang er ihn in seiner gesamten Länge. In der Badehose. Ohne Neoprenanzug. Ohne Pause. Für die fast 67 Kilometer von Bodman-Ludwigshafen nach Bregenz brauchte er 20 Stunden und 41 Minuten.Irgendwann wird jemand schneller sein. Aber er wird für immer der Erste sein, dem das gelungen ist.

Christof Wandratsch lebt in Haiming in Oberbayern nahe der österreichischen Grenze. Seit mehr als drei Jahrzehnten gilt er als Deutschlands bester Freiwasser-Schwimmer. Er schwamm durch die Straße von Gibraltar, schwamm im Angesicht von Haien um das Kap der Guten Hoffnung, durchquerte den Fehrmarnbelt in der Ostsee, wurde im russischen Murmansk erster Eisschwimmweltmeister in null Grad kaltem Wasser und hält als Ironman-Triathlet die Weltbestzeit über die Schwimmdistanz.
 

Verrückte Sachen

Seine ersten Erfolge hatte er als Achtjähriger. Sein erstes Langstreckenrennen in Palermo 1984 gewann er auf Anhieb. Weltcupsiege, Weltmeistertitel, Rekorde. 1996 Sieg in Argentinien beim längsten Rennen der Welt über 88 Kilometer. Nur der Mount Everest unter den Gewässern fehlte ihm noch: Der Ärmelkanal. Er aß sich eine Fettschicht an und härtete sich im eisigen Königssee ab. Sehen kann man seine Anstrengungen in dem ausgezeichneten Dokumentarfilm „Kanalschwimmer“. Halbnackt pflügte Christof vierzig Kilometer lang durch eine trübe Brühe 16 Grad kalten Wassers, mitten durch die meistbefahrene Schifffahrtsstraße der Welt – ein langer Kampf gegen Quallen, Wellen, Strömungen, Frachtschiffe und Schmerzen. Die gewaltige Tidenströmung spülte ihn an eine Geröllwüste am felsigen Kap. Beim Klettern auf Felsen holte er sich blutige Hände und Füße, ehe er auf französischem Boden stand und es ihm gelang, den damaligen Rekord zu unterbieten. Danach war die Aufmerksamkeit enorm. „Es stand an, etwas in meiner Heimat zu machen“, sagt Christof. „Da hat sich der Bodensee angeboten als größter See Deutschlands. Den als Erster zu bewältigen. Das ist was.“ 
 

Der Schweinehund

Ein Jahr lang bereitet er sich darauf vor, wird vom Arbeitgeber freigestellt – Christof unterrichtet Deutsch, Mathematik, GPG und Ethik an einer Mittelschule. Vom Schwimmen könnte er nicht leben, und das würde er auch nicht wollen. Er liebt die Arbeit mit den Kindern. Im Alltag schwimmt er morgens um fünf und nach der Schule, zu jeder Jahreszeit, in der Salz-ach oder in der 25-Meter-Bahn, die er sich in seinen Garten gebaut hat. „Natürlich würd’ ich auch gern mal länger liegen bleiben. Aber dann überwind ich halt meinen inneren Schweinhund.“ Christof spricht wie der Kabarettist Michael Mittermeier, was die Begegnung mit ihm locker macht und man das Gefühl verliert, einer stahlharten, schmerzunempfindlichen Kampfmaschine gegenüberzustehen, der es nur um Rekorde geht.  
 

Tiefschwarze Neumondnächte

Der Bodensee ist bekannt dafür, launisch und unberechenbar zu sein. Das macht die Längsquerung zu einem der härtesten Langstreckenschwimmen der Welt. Erfahrungswerte gibt es keine. Nur viele Gründe, woran die meisten scheitern: innere Kälte, Schmerzen in Nieren oder Blase, ein defektes Begleitboot, starke Strömungen, Kräfteverfall, starke Muskelkrämpfe in Händen und Beinen, unbekannte Schmerzen im Rücken, Erschöpfung, Muskelfaserrisse, fehlende Motivation, Magen-/Darmprobleme, Sturm, Atemnot durch toxische Reaktion, Wellen, mentale Einbrüche, Starkregen, Gewitter, ja sogar ein Wirbelsturm kann jederzeit über den Bodensee fegen. Windprognosen machen Kopfzerbrechen. Absolute Dunkelheit in der Nacht auf dem See spielt eine große psychologische Rolle. Noch dazu das viele Holz, das durch Unwetter vorangegangener Tage durch den nachtschwarzen See treibt. „Ein Muskelkrampf und ich sauf ab“, sagt Christof, der seinen ersten Versuch 2006 bei der Hälfte abbricht. „Ich hab’ keinen Bock mehr gehabt. Es war mir zu langweilig und zu blöd. Ich bin ja keine Maschine.“ Beim zweiten Versuch türmen sich acht Kilometer vor dem Ziel über Lindau Gewitterwolken auf. Die Wasserrettung rät ihm dringend, abzubrechen. Für seinen dritten Versuch will er lernen, Hochleistung in dunkler Nacht zu bringen und trainiert zu allen unbarmherzigen Zeiten.  
 

Fische reden wenig

22. Juli 2013. Um 2.15 Uhr steigt Christof mit Badehose, Schwimmbrille und Bademütze in den See. Eine sternenklare, perfekte Nacht. Wassertemperatur bei 20 Grad. Christof krault neben dem Begleitboot, das das Kunststück fertigbringen muss, 4 km/h zu fahren. Bremssäcke helfen. Nach eineinhalb Stunden stottert der Motor. Totenstille. Der Abbruch droht. Während das Team versucht, den Motor zu reparieren, krault Christof allein durch den Überlinger See, orientiert sich an irgendeinem Licht, sieht nicht viel, geschweige denn sein Ziel – selbst bei Tag kann das Auge nur 40 km bis zur Erdkrümmung sehen. Der Motor ist kaputt. Die Begleiter wechseln in das Boot eines Kamerateams vom ZDF. Jede halbe Stunde reichen sie Christof über einen Teleskopstab Kalorien in Form von Drinks, Riegeln, Jellys und Gel und halten ihn bei Laune, indem sie Motivationssprüche auf ein Whiteboard schreiben. „Weil nur mit den Fischen ist die Unterhaltung sehr langweilig“, sagt Christof. 
 

Wie in einer Waschmaschine

Er krault in den Sonnenaufgang. Er krault durch dreißig Grad heiße Mittagshitze, schwitzt, trinkt viel, kühlt aus. Durch den Schiffsverkehr zwischen Meersburg und Konstanz kommt er gut. Er krault hinein in die nächste Nacht. Viele Begeisterte, die im Bregenzer Strandbad auf seine Ankunft warten, müssen gehen, weil es schließt. Christof krault und krault – ändert den schnellsten der Schwimmstile nie. Da! Links taucht Lindau auf. Bald geschafft. Plötzlich fallen Winde von den Bergen herein. Im Bregenzer Becken strudelt es wie in einer Waschmaschine. Immense Gegenströmungen zwingen ihn, im Zickzack zu schwimmen. „Die letzten 500 Meter hatten’s in sich. Die vergesse ich nie wieder. Da war ich fast eine Stunde unterwegs. Alles war kurz vor dem Scheitern. Meine Betreuer haben mich super weitergepuscht. Auch für sie war das eine harte Sache.“ Heilfroh, endlich das Bregenzer Ufer erreicht zu haben, kriecht er an Land wie ein waidwundes Reptil, steht mit letzter Kraft auf und fällt sofort wieder um. Der Schwindel ist enorm. Dazu unfassbare Muskelschmerzen, die ihn nicht schlafen lassen. „Es war ein Riesenerlebnis. Aber ich will das nie wieder machen“, sagt Christof und lacht. Neben all den verrückten Sachen, die er so treibt, organisiert er fast normale Schwimmcamps für fast jede und jeden. Wer dabei war, klingt genauso begeistert wie Christof Wandratsch – Leidenschaft muss ansteckend sein.
 

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Warum wird immer in Bodman gestartet und nach Bregenz geschwommen?

Der Wind ist für die Schwimmer:innen am Bodensee das wichtigste Kriterium für die Schwimmrichtung. Er beeinflusst die Oberflächenströmungen zu einem großen Teil. Die vorherrschende Windrichtung am Bodensee ist der Westwind – daher wird vom Nordwestufer des Überlinger Sees in Bodman aus gestartet.
 

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Die Chronik der Bodenseeschwimmer

Am 21. Juli 1904 schwammen zwei Postbeamte von Bregenz nach Lindau und waren viereinhalb Stunden unterwegs. Für die gleiche Strecke hin und zurück brauchte im September 1933 „ein Fräulein“ sechs Stunden. „Vier Gymnasiasten und ein Studienprofessor“, „ein Mann mit Jacke und langer Hose“, „fünf junge Akademiker und eine sportgeübte Dame“ und viele mehr durchquerten seit 1900 den Bodensee in alle Richtungen. Das wissen wir, weil der Bademeister des Strandbads Friedrichshafen, Rolf Bader (nomen est omen), jahrelang in Zeitungsberichten und Archiven Daten sammelte, die als „Chronik der Bodenseeschwimmer 1900–1990“ veröffentlicht wurden. (Heute würde man die vielen Schwimmerinnen auch im Titel würdigen.) Hier können Sie ein PDF mit allen Durchquerungen seit 1900 herunterladen: https://www.bodenseequerung.de/history
 

Bodenseequerung®

Seit 2011 gibt es die Möglichkeit, eine offizielle Bodenseequerung® zu schwimmen. Gelistet sind drei Routen: Breitenquerung, Längsquerung und Dreiländerquerung. Sie werden nach einem Reglement geschwommen, das sich an die Regelwerke anderer vergleichbarer internationaler Langstreckenschwimmen anlehnt (Ärmelkanal, Gibraltar). Der Begriff „Bodenseequerung®“ ist beim Deutschen Patent- und Markenamt gesichert. Dahinter steht ein Team von vielen Helfern. Hauptverantwortlicher ist Oliver Halder, selbst leidenschaftlicher Schwimmer, der viele Extremsportler und -sportlerinnen betreut, unter anderem Christof Wandratsch, den er im Zuge seines Vorhabens, den Bodensee seiner Länge nach zu durchschwimmen, kennenlernte. Um ein günstiges Zeitfenster für eine Durchquerung zu finden, werden 18 Wettermodellstatistiken, Oberflächenströmungen und Windstärken herangezogen. Keine Bodenseequerung® gleicht der anderen. Die Natur lässt sich weder fix berechnen noch durch Statistiken der Vergangenheit sicher kalkulieren. Aber die Erlebnisse sind unvergesslich.

Anmeldung unter Bodenseequerung® | Oliver Halder | Körnle 24 | D-71364 Winnenden | T +49 7195 6977485 | Fax +49 7195 6977486 | Mobil/WhatsApp: T +49 171 1960120 | www.bodenseequerung.de

 

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News & Magazin der Historischen Schifffahrt Bodensee
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Wenn die Glocke zweimal läutet
Am 1. Juni 2021 war es so weit. Nach turbulenten Monaten lief die Historische Schifffahrt Bodensee GmbH (HSB) vom Stapel. Bei einem Apéro wurden die umfangreichen Verträge zum künftigen Betrieb der beiden historischen Schiffe Hohentwiel und Oesterreich unterzeichnet. Mit der neu gegründeten HSB wurde der Grundstein für den erfolgreichen Betrieb der beiden Bodensee-Schönheiten gelegt. Mit an Bord die Gemeinde Hard, der Hohentwiel-Verein, die Museumsschiff Oesterreich GmbH sowie die Schweizerische Bodensee-Schifffahrt AG.
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Ort der Begegnung
Die Schiffe der Historischen Schifffahrt Bodensee halten jedem Schönheitscheck stand. Die detailverliebte und historische Ausstattung macht jede Ausfahrt zu einem sinnlichen, unvergesslichen Erlebnis. Auch an Land sollen Kunden und Crew die DNA der Schiffe bereits beim Betreten der Verkaufs- und Verwaltungsräumlichkeiten erfahren. Die Zürcher Architektin Susanne Fritz hat das neue HSB Office in einen Ort der Begegnung verwandelt. Man spürt, hier ist jeder herzlich willkommen, hier wird gerne gearbeitet.
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Facelift für die Grande Dame
Es ist eine wahre Herausforderung und hat nicht umsonst zahlreiche Schaulustige angezogen. Die mehrere hundert Tonnen schwere und beinahe 60 Meter lange Grand Old Lady des Bodensees wurde im März 2021 an dicken Stahlseilen Zentimeter für Zentimeter auf einem sogenannten Schiffsschlitten in die Schweizer Werfthalle in Romanshorn gezogen. Durchschnittlich alle fünf Jahre muss die Hohentwiel zur großen Inspektion einrücken. Der letzte historische Schaufelraddampfer auf dem Bodensee wurde rund einen Monat lang komplett revidiert und neu lackiert.
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