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News & Magazin der Historischen Schifffahrt Bodensee
TEXT David Malik | FOTOS Michael Häfner, Markus Gmeiner

Klar Schiff machen

Alles rund um die vielfältigen Arbeiten an Bord der historischen Bodenseeschiffe
Florian, Robert, Fritz, Felix, Abdul, Conny, Luca, Sven Erik und Niklaus sind für alles an Bord der beiden Schiffe zuständig, was nicht mit der Gastronomie zu tun hat. Sie pflegen, putzen, polieren, reparieren, lackieren und steuern. Sie kennen sich mit Mechanik, Nautik, Holz und Metall aus und stehen für das Wohl der Gäste zur Verfügung – manchmal bis nach Dienstschluss.

KlarSchiffmachen_Bild1.png

Conny Simma ist Chefmaschinistin auf dem Jugendstil-Dampfschiff Hohentwiel.
 

Vor der Ausfahrt wird klar Schiff gemacht. Alles muss glänzen. Bei so einem alten Kahn viel Arbeit. Die Nautiker rennen in Arbeitsklamotten herum. Betriebsleiter Florian poliert die Reling. Oberkapitän Robert überprüft die Funktion der drei Telegrafen an Deck. Conny und Sven Erik heizen die Dampfmaschine auf und schmieren die Lager. Abdul macht die Brücke fertig. Zuletzt bringen sich die Nautiker selbst auf Hochglanz und tauschen Blaumäntel gegen Uniformen. Vier Streifen tragen die Kapitäne, drei die Steuermänner, zwei die Bootsmänner, einen die Matrosen. Was natürlich auch für Frauen gilt – auf Conny Simma, „ihre“ Maschinistin, sind alle besonders stolz.
 

Die Show beginnt

Aufrecht, mit polierten Knöpfen und einem freundlichen Lächeln stehen sie Spalier und begrüßen die Gäste. Ferialpraktikanten, die griesgrämig herumlungern, kriegen als Erstes beigebracht, dass man hier nicht nur mit Maschinen, sondern auch mit Menschen umgehen können muss. Gäste kommen auf die Brücke zu einem Plausch. Die Nautiker lassen sich nicht anmerken, dass sie am Arbeiten sind. Selfies werden gemacht. Der Kapitän soll mit aufs Bild. Gäste lassen sich den Echoloten erklären und wollen wissen, was sich auf dem Radar bewegt. Könnte ein Schwan sein, oder eine Boje. Abdul sieht durch ein Fernrohr und erklärt die kleinen, grünen Echos. In Abduls Heimat haben Nautiker andere Aufgaben.
 

Alles anders

Abdul wuchs in Latakia, der größten Hafenstadt Syriens, auf. Sein Vater hatte ein Fischerboot. Am Freitag nach der Schule durfte Abdul mit ihm aufs Meer fahren. Abdul studierte an der angesehenen Marineakademie. Als der Krieg ausbrach, musste er fliehen. Den Hamburger Hafen als Ziel, kam er in eine Notunterkunft in Dornbirn, wurde Tankwart in Bregenz, dann Lackierer in der Werft in Fußach, bevor er in Hard landete. Früher fuhr Abdul auf Frachtschiffen, die 30.000 Tonnen Stahl zwischen Libyen, Marokko und Frankreich transportierten. Dort lernen Nautiker, wie Schiffe beladen werden müssen, und üben für Notfälle: Mann über Bord. Feuer an Bord. Leck an Bord. Von der Brücke zum Vorschiff war Abdul zehn Minuten unterwegs. Auf der Hohentwiel sind das wenige Schritte. Dafür braucht es sehr viel Feingefühl und Genauigkeit, um einen Dampfer zu fahren.
 

Raddampfer fahren

Ein Dampfer ist träg und schwerfällig zu navigieren. Das liegt am Antrieb, den Schaufelrädern und dem Ruder. Das Schiff hat eine lange Reaktionszeit. Es dauert, bis der Schwung des Wassers hinten am Ruder ankommt. Man lernt, präzise auf ein Ziel zuzufahren. Der Bremsweg hingegen ist sehr kurz. Die Schaufeln haben einen hohen Wirkungsgrad. Während die Oesterreich bei voller Fahrt zweieinhalb Schiffslängen braucht, um zu stoppen, steht die Hohentwiel nach einer Schiffslänge still. Die praktische Prüfung dauert vier Stunden. Auf der Seekarte stecken die Prüflinge einen Kurs aus, der dann zugedeckt wird. Nur mit Kompass und der Schlagzahl der Schaufelräder müssen Prüflinge von Hard entlang des Rheindamms in Richtung Wasserburg zwischen zwei Untiefen durchsteuern. Nach bestandener Ausbildung dürfen sie alle Bodensee-Schiffe steuern. Florian mag die Abwechslung, beide Schiffe zu fahren. Obwohl das Motorschiff Oesterreich aussieht wie vor 94 Jahren, ist es eines der modernsten Schiffe am See.
 

Symbiose Schiff und Mensch

Abdul und Luca absolvierten auf der Hohentwiel das Kapitänspatent. Das kann nicht jeder. Alle haben vorher schon einen Beruf gelernt und sind aufs Schiff umgestiegen. In Europa gibt es eine Ausbildung zum Binnenschiffer, das ist ein dreieinhalbjähriger Lehrberuf. Hier kann man den Umgang mit alten Schiffen lernen wie sonst nirgends in Europa. Vergangenen Sommer fand ein Praktikant so großen Gefallen daran, dass er nun in Hamburg Schiffsbau studiert und nächsten Sommer wiederkommt. Florian ist überzeugt, dass sich diese Schiffe die Leute aussuchen, die mit ihnen fahren.
 

Kellerkinder

Florian ist Betriebsleiter, Kapitän, Maschinist und gewerblicher Geschäftsführer des „ganzen Haufens“, liebt alles, was mechanisch schnurrt und knattert. Als Kind wollte er Lokführer werden und war dann dreißig Jahre lang Techniker in Kinos. In seiner Freizeit ließ er sich zum Dampfmaschinenmechaniker ausbilden, machte das Patent und fuhr mit dem Raddampfer Schönbrunn zwischen Passau und Budapest. Auf der Donau galt er als Kuriosum, weil ein Dampfmaschinist eigentlich nicht auf der Brücke steht. „Kellerkinder“ nennt man dort jene, die unten die Maschine bedienen, diametral entgegengesetzt zu den Nautikern auf der Brücke. In Hard ist das anders. Jeder macht, was er kann. Florian und Robert werden ungefähr zur selben Zeit pensioniert und sind dabei, die nächste Generation aufzubauen. Sie wollen junge Leute für die einzigartigen Schiffe begeistern.
 

Pflege und Erhalt

Die größte Herausforderung in den nächsten Jahren wird sein, die Hohen-twiel gegen die immer strenger werdenden Vorschriften der EU zu behaupten. Für den alten Dampfer würde es heute keine Zulassung mehr geben, ohne ihn großflächig umbauen zu müssen. Aus Brandschutzgründen wird Holz an Deck nicht mehr erlaubt. Alles, was auf der Oes-terreich aussieht wie Holz, ist Aluminium mit Holz-Dekor. Auf der Hohentwiel ist Holz, was wie Holz aussieht. Noch gelingt die Zusammenarbeit mit den Behörden. Solange das Schiff fährt und in Betrieb ist, wird es kaum Probleme geben, aber sollte es einmal stehen, ist es vorbei. Die Schiffspflege gehört zu den wichtigsten Arbeiten. Und die ist nicht immer angenehm.
 

Hinter den Kulissen

Auf der Oesterreich führt ein Lift horizontal von der Küche in den Salon, damit das Servicepersonal nicht über die Stiege laufen muss. Ein Schacht von siebzig mal siebzig Zentimetern, in dem auf einem Förderband Speisen transportiert werden. Hin und wieder muss der Schacht geputzt werden. Besser, man hat keine Platzangst. Zuletzt hat Sven Erik sich reingezwängt und saubergemacht. Mindestens so unangenehm ist das Putzen der Bilge. Eine der letzten Arbeiten vor dem Winter. Die Bilge ist der Raum unter dem Fußboden, die innere Schiffshaut, wo sich das durch den Rumpf eingedrungene Leckwasser sammelt. Schiffe rosten nicht von außen, sondern von innen. Deswegen achten die Nautiker darauf, dass die Bilge sauber und trocken ist. Geputzt wird im Liegen – mehr Platz ist nicht – mit Drahtbürsten und Lumpen. Jeder Tropfen Wasser muss raus. Zuletzt wird geölt.
 

Einwintern und Aufmöbeln

Ende Oktober holen die Nautiker das Sonnensegel ein, waschen es und hängen es an Land zum Trocknen auf. Dann machen sie alles frostsicher und bauen über der Hohentwiel ein großes Zelt auf – ein großer Fortschritt, weil sie nun nicht mehr alle Möbel herausnehmen müssen, die sie über den Winter polieren. Auf Knien rutschen sie herum und schleifen das Deck. Angenehm ist das nicht, aber es gehört gemacht. Vor allem Tage, an denen sie ausfahren, sind lang, aber alle helfen zusammen und zehren vom positiven Echo des Publikums. Das gibt ihnen Energie. Gäste kommen gehetzt und gestresst an Bord und gehen entspannt und zufrieden von Bord. Das gleicht die vielen Überstunden und den Schweiß aus. Das Team versteht sich. Die guten Zeiten überwiegen und alle sind stolz, hier arbeiten zu dürfen.

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In der kalten Jahreszeit – von November bis März – darf sich Europas schönster Schaufelraddampfer, die Hohentwiel, in den wohlverdienten Winterschlaf begeben.

 

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