Die Stadt nah am Wasser gebaut
Im historischen Verkehrsknotenpunkt Romanshorn anzukommen, ist nicht alltäglich, denn Hafen und Bahnhof liegen direkt nebeneinander. Ob die Gäste auf dem Wasser eintreffen oder mit dem Zug anreisen – die Stadt mit dem größten Hafen am Bodensee hat viele Privilegien zu bieten. Die unverwechselbare Lage am See, das maritime Ambiente am Hafen mit attraktiven Restaurants und Bars, die ausgezeichnete Erreichbarkeit, die prächtige Fernsicht in die Voralpen, großzügige Grün- und Freiräume sowie eine reizvolle Landschaft mit naturnahen Wäldern machen Romanshorn zu einem malerischen Ort für Bewohner und Gäste, für Wassersportler, Wanderer, Radfahrer, Biker und Skater.
Den Säntis im Nacken
Romanshorn ist eine Stadt im Schweizer Kanton Thurgau mit heute über 11.000 Einwohnern. Meist weht hier eine leichte Brise. Und bei optimaler Föhnlage begeistert die phantastische Fernsicht auf den Säntis.
Die Geschichte von Romanshorn begann im frühen Mittelalter mit der alemannischen Besiedlung. Das erste Zeugnis von Anwohnern gibt eine Urkunde von 779, als die fränkische Herrin Waldrata den Flecken „Rumanishorn“ samt Kirche und weiteren Besitztümern dem Kloster St.Gallen übertrug. In dieser Abhängigkeit erlebte der Ort ein rundes Jahrtausend wechselvoller Geschichte.
Das Gebiet um die Alte Kirche auf dem Schlossberg scheint als privates Besitztum des mächtigen Gaugrafen Waltram schon früh eine wichtige Rolle gespielt zu haben. Im benachbarten Schloss wohnten während des ganzen Mittelalters die Obervögte des Klosters St.Gallen und sorgten für Zucht und Ordnung, bis der Ort 1798 dem neugeschaffenen Kanton Thurgau zugeteilt wurde. Heute ist die Kirche regelmäßiger Austragungsort von Konzerten, die höchsten Ansprüchen gerecht werden.
Hotspot für Bahn und Schiff
1855 wurde Romanshorn zum Endpunkt der Thurtallinie erklärt. Schiffe sollten den Anschluss ans reichsdeutsche Bahnnetz gewährleisten. Der eigentliche Verkehrsort Romanshorn war geboren und wurde in der Folge durch weitere Bahnstrecken zum Verkehrsknotenpunkt von Eisenbahn und Schifffahrt aufgewertet. Gleichzeitig setzte ein gewaltiger Bauboom ein. Lagerhäuser entstanden, ein wichtiger Kornmarkt siedelte sich an. Die zahlreichen Beschäftigten am Ort benötigten Unterkünfte. Bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges erlebte Romanshorn einen gewaltigen Aufschwung.
Nach der Aufhebung des Gütertrajektes über den See und der Schließung des Rangierbahnhofes haben sich sukzessive kleinere und mittelgroße Gewerbe- und Industriebetriebe angesiedelt. Heute kann Romanshorn in 640 Betrieben rund 6.000 Arbeitsplätze anbieten. Diese Vielfalt hat dem Ort eine krisensichere Basis verschafft, was gerade in heutiger Zeit von großer Bedeutung ist.
Kultur am See
Direkt am Hafenbecken von Romanshorn liegt das Massivlagerhaus. Hier finden seit 2021 spannende Publikumsausstellungen statt. Im Kino „Roxy“ wartet auf die Cineasten der verschiedensten Altersgruppen ein spannendes und vielseitiges Filmangebot. Die Erlebniswelt autobau im Tanklager, das Locorama im historischen Bahnhof und auch das Museum am Hafen im historischen Zollhaus machen den wohl größten Kulturhafen am Bodensee komplett.