Europas Engagement für Insekten
Teamfoto Bodensee-Stiftung, von links: Linda Lentzen, Dimitri Vedel, Immanuel Schäfer, Linda Riek, Patrick Trötschler, Christine Kewes, Gertrud Nußbaum, Volker Kromrey, Marion Hammerl, Sabine Sommer, Saskia Wolf, Dr. Michael Scholz, Daniela Dietsche, Andreas Ziermann, Sven Schulz
Das Projekt, unterstützt von der Europäischen Union und dem Land Baden-Württemberg, ist ein Musterbeispiel für koordinierte Bemühungen, die das Brummen und Summen in Europas Landschaften lebendig halten. Experten überwachen die Effekte der Bemühungen und sorgen dafür, dass erfolgreiche Methoden auch in anderen Anbauregionen Anklang finden. Mehr Informationen zum Projekt und wie es das Zirpen und Flattern über Ländergrenzen hinweg fördert, finden Interessierte auf der Website www.insect-responsible.org.
Grüne Wellen am Bodensee
Insect Responsible ist nur eines von vielen Projekten, die von der Bodensee-Stiftung initiiert, geleitet und/oder begleitet werden. Seit ihrer Gründung im Jahr 1994 durch Naturschutzorganisationen der Bodensee-Anrainerstaaten hat sich die Bodensee-Stiftung als treibende Kraft für Nachhaltigkeit und Umweltschutz etabliert. Mit Schwerpunkten auf Energiewende, nachhaltiger Lebensmittelproduktion und Landwirtschaft, sowie dem Erhalt der Biodiversität, engagiert sich die Stiftung leidenschaftlich für den Schutz natürlicher Ressourcen. Vom idyllischen Radolfzell aus setzt die Stiftung innovative Projekte um, die sowohl die lokale Umgebung als auch die globale Umwelt positiv beeinflussen.
Konstruktive Zusammenarbeit zeichnet die Bodensee-Stiftung aus, deren Namen zwar lokal verankert ist, deren Einfluss jedoch weit über die Grenzen hinausreicht. Mit fast drei Jahrzehnten Erfahrung in der Initiierung und Entwicklung nachhaltiger Projekte steht die Stiftung für einen Umwelt- und Naturschutz, der auch nach der Testphase Bestand hat. Ihre etwa 20 Mitarbeitenden, allesamt Spezialisten in ihren Fachgebieten, arbeiten Hand in Hand mit Akteuren aus der Wirtschaft, Verwaltung, Gemeinden und der Politik. Gemeinsam streben sie danach, praktikable und innovative Nachhaltigkeitslösungen zu schaffen, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch tragfähig sind.
Grüne Visionen für urbane Räume
So zum Beispiel auch das Interreg-Projekt „Zukunftsgrün“, das eine dynamische Allianz von Fachleuten aus Wissenschaft, Naturschutz, Sozial- und Bauwesen zusammenbringt, um unsere Städte und Gemeinden zukunftsfähig zu gestalten. Mit einem klaren Blick auf die Herausforderungen des Klimawandels strebt das Projekt danach, innovative Wege zu finden, die nicht nur die Umwelt schützen, sondern auch die Lebensqualität der Menschen verbessern.
„Zukunftsgrün“ entwickelt Trainings- und Bildungsangebote, die über Ländergrenzen hinweg Wissen vermitteln und ein starkes Netzwerk von Expertinnen und Experten knüpfen. Durch praktische Demonstrationen und engagierte Öffentlichkeitsarbeit setzt sich das Projekt für eine umfassende Sensibilisierung ein und zeigt, dass Nachhaltigkeit und Biodiversität keine Grenzen kennen. Die führende Rolle der Bodensee-Stiftung, unterstützt durch ein Konsortium aus renommierten Organisationen und Bildungseinrichtungen, unterstreicht das Engagement und den Willen, gemeinsam für eine grüne Zukunft zu arbeiten. Projektpartner sind hier die Bodensee-Stiftung (Leitung), der BUND Naturschutz Ökostation Schwaben e.V. und die Stiftung Liebenau (alle Deutschland), die baubook GmbH, das Energieinstitut Vorarlberg und die pulswerk GmbH (alle Österreich) sowie die Züricher Hochschule für angewandte Wissenschaften (Schweiz).
Der Kampf gegen Mikroplastik
Normalerweise ist es ein gutes Zeichen, wenn Probleme schrumpfen – doch nicht, wenn es um Mikroplastik geht. Diese winzigen Kunststoffteilchen, die nun auch in den klaren Gewässern des Bodensees und anderen Flüssen nachgewiesen wurden, bilden eine wachsende Bedrohung für unser Ökosystem. Die Bodensee-Stiftung nimmt diesen Kampf ernst: Im Rahmen des EU-LIFE-Projekts Blue Lakes arbeitet sie mit sechs europäischen Partnern zusammen, um die Verunreinigung durch Mikroplastik einzudämmen. Mit einem umfassenden „Seenpapier“ als Leitfaden für Kommunen und Bürger entwickelt und fördert die Stiftung Maßnahmen, die unsere Gewässer auch für zukünftige Generationen bewahren sollen.
Blütenreiche Zukunft
Die Bodensee-Stiftung eröffnet Bürgerinnen und Bürgern Wege, als Botschafter für die Natur aktiv zu werden. Mit dem innovativen Programm zur Ausbildung von Blühbotschaftern ermöglicht sie es Interessierten, sich für die Biodiversität stark zu machen und ihr Wissen im täglichen Leben einzusetzen. Besonders anschaulich wird dies im „Flower Kids“-Projekt, das Kindern die unschätzbare Rolle bestäubender Insekten nahebringt. Diese pädagogischen Bemühungen sind Teil des tief verwurzelten Engagements der Stiftung für den Bodensee und ihrer Rolle als Mitbegründerin des internationalen Verbunds Living Lakes, der weltweit über 120 Mitglieder zählt.
Für Natur und Mensch
Mit einer klaren Vision für die Bewahrung unserer natürlichen Schätze und einem starken Engagement für Bildung und Gemeinschaft hat die Stiftung eine Welle der Veränderung in Gang gesetzt, die weit über die Ufer des Bodensees hinausreicht. Als Wegbereiter für eine grünere Zukunft und als Bündnispartner im globalen Netzwerk Living Lakes leistet sie einen unverzichtbaren Beitrag für das ökologische Wohlergehen der Erde. Die Bodensee-Stiftung steht als leuch-tendes Beispiel dafür, wie tiefgreifender Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung Hand in Hand gehen können. Ein Vermächtnis, das jeden Tag wächst und gedeiht.
Klicken Sie den nachfolgenden Link für mehr Informationen – Bodensee Stiftung.